Am 31.07.2015 war es endlich soweit! Das diesjährige Sommerlager stand vor der Tür! Wie jedes Jahr trafen wir uns alle morgens gemeinsam am Steg in Haßmersheim um unsere Reise ins Biosphären-Camp
in Trippstadt anzutreten. Nachdem alle da waren, gab uns Engelbert, unser Kurat, noch den Reisesegen mit auf den Weg und danach setzten wir uns in den Zug um in Richtung Lambrecht in der Pfalz zu
fahren.
Auf dem Lagerplatz angekommen, staunten wir nicht schlecht, er war wie in einem Tal
gelegen und riesengroß und bot somit jede Menge Platz für unsere Zelte und
ausreichend Platz zum Spielen und Toben.
Nach dem Aufbau gab es dann endlich Abendessen. Wir waren alle furchtbar hungrig, anschließend krochen wir total erschöpft in ihre Schlafsäcke.
Der nächste Morgen begann wie der vorherige aufgehört hatte, mit jeder Menge Sonne und uns war sofort klar: Das würde ein warmer Tag werden heute! Nach der Morgenrunde und dem Frühstück ging es auch
schon mit dem Programm los. Unser
Sommerlager stand dieses Jahr unter dem Motto „Asterix und Obelix bei den Pfadfindern Haßmersheim“ und damit man uns auch als Gallier erkannte, bastelten wir heute Gallierhelme und gestalteten jeder
ein passendes T-Shirt dazu. Nach dem Mittagessen war erst mal eine Pause bzw. Freizeit, in der jeder machen durfte was er wollte. Einige nutzen die Zeit und gingen zum Weiher, direkt an unserem
Lagerplatz oder an den Bach, der rundherum floss und kühlten sich ein wenig ab, andere legten sich in die Wiese und redeten oder spielten gemeinsam kleine Spiele.
Kurz vor dem Abendessen war es dann soweit. Asterix und seine komplette Mannschaft überraschten das Dorf und wollten die Kinder in ihr gallisches Dorf als Bürger aufnehmen. Dafür wurde jedem Kind
bei einer Taufe an unserem Bach ein
gallischer Name gegeben und jeder durfte einen Schluck von Miraculix‘ Zaubertrank
probieren. Nun war unser Dorf in dieser Hinsicht schon einmal komplett. Nach dem
Abendessen versammelten wir uns wieder im Pavillon an unserem Lagerfeuer, ließen den Tag noch einmal Revue passieren und sangen noch gemeinsam Lieder.
Der nächste Tag war ein Sonntag. Deshalb hatten wir heute vor, einen kleinen Gottesdienst zu gestalten. Also bauten wir auf der Wiese einen kleinen Altar auf, suchten passende Lieder aus den
Liederbüchern, schrieben fleißig Fürbitten. Im Gottesdienst ging es darum, was es im Leben eigentlich braucht um glücklich zu sein. Es war ein wirklich gelungener und sehr schöner Gottesdienst.
Danach ging es mit dem Programm weiter. Wir versammelten uns im Nepal und beschlossen für jedes Zelt ein eigenes Banner zu basteln. Also setzte sich jedes Zelt zusammen und gestaltete ganz
individuell gemeinsam ein eigenes Banner. Nach dem Mittagessen ging es dann weiter, unser Dorf sollte noch gallischer werden! Also machten sich die Wölflinge an die Arbeit und schmückten unsere
Brücke, über die man auf den Lagerplatz gelangte und die Jupfis bauten aus Holz und alten Planen ein Schwarzes Brett, dass es erleichtern sollte die neuesten Infos und Meldungen rund um das Dorf
schneller zu verbreiten und für alle ersichtlich zu machen.
Nach dem Abendessen versammelten wir uns wieder am Lagerfeuer und ließen
den Tag gemütlich ausklingen.
Am nächsten Morgen wurden wir schon früh wieder von der Sonne geweckt und nachdem wir uns beim Frühstück ordentlich gestärkt hatten, konnte der Tag auch schon beginnen. Als erstes hatten wir vor,
„Bürgermeister“ für unser Dorf zu wählen. Also führte jedes Zelt seine eigenen Wahlen durch und wählte seinen Bürgermeister, der sein Zelt für das restliche Lager bei Besprechungen vertreten würde
oder eben einfach eine Verbindungsperson zwischen den Kindern und den Leitern darstellen sollte.
Am Nachmittag ging es dann endlich los. Ein Geländespiel war vorbereitet worden, bei dem jeder Leiter einen Charakter aus Asterix und Obelix verkörperte und sich rund um den Lagerplatz sein
Fleckchen ausgesucht hatte. Die Aufgabe der Kids war es nun, durch verschiedene Aufgaben und Rätsel, die ihnen gestellt wurden, das geheime Rezept für Miraculix‘ Zaubertrank, sowie die zugehörigen
Zutaten zu ergattern. Als das Spiel zu Ende war, aßen wir zu Abend und verbrachten den restlichen Abend mal wieder an unserem traditionellen Lagerfeuer.
Am nächsten Tag stand ein Gallierwettkampf an. Jede Menge Spiele wie, Wagenrennen und Fischweitwurf wurden gespielt und bereiteten allen sehr viel Spaß und jeder hatte viel zu lachen. Am Nachmittag
machte uns tatsächlich das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Ein kleines Unwetter hatte sich zusammengebraut und so hieß es schnell alles in Sicherheit und ins Trockene bringen und die Zelte
nochmal schnell nachspannen. Uns brachte das allerdings nicht aus dem Konzept, wir verlegten unsere Spiele einfach ins Nepal, unser großes Essenszelt. Dort ging es dann mit Menschenmemory und mehr
weiter. Dann ließen wir den Tag wie immer ausklingen.
Seit sehr vielen Lagern ist es mittlerweile üblich, einmal im Sommerlager einen Wandertag zu machen und dieser stand eben heute auf dem Plan. Also frühstückten wir, packten unsere Rucksäcke, zogen
unsere Wanderschuhe an und dann konnte es auch schon losgehen! Wir liefen bei strahlendem Sonnenschein durch den Wald und die Natur. Zwischendrin machten wir eine kleine Vesperpause und auf dem
letzten Heimweg dann noch einen kleinen Zwischenhalt in einer kleinen Gaststätte, wo es für alle ein wohlverdientes Eis gab. Wieder auf dem Lagerplatz, machten wir uns auf den Weg zum wirklich
eiskalten Weiher um uns abzukühlen und die letzten Sonnenstunden an diesem sechsten Tag unseres Sommerlagers zu genießen. Zum Abendessen, das wie immer super geschmeckt hat, gab es Bandnudeln und
Geschnetzeltes.
Der siebte Tag stand vor der Tür. Noch am Abend vorher hatte jeder eine Schlafmaske
bekommen, um heute perfekt in unseren „Beauty-Tag“ zu starten. Doch zur Abwechslung durften wir heute einmal länger schlafen, nur ein Leiter hatte sich schon vorher auf den Weg gemacht, um Brötchen
für uns alle zu holen. Was für ein Luxus! Frisch gestärkt starteten wir also in unseren Tag. Wir bastelten Haarbänder, machten uns gegenseitig Tattoos mit Eyeliner und Babypuder (Ja das funktioniert
tatsächlich ) und stellten unseren eigenen Lippenbalsam her. Nach dem Mittagessen ging es dann weiter mit einer Gesichtsmaske und einem Peeling für die Hände. Außerdem verbrachten wir wieder sehr
viel Zeit am Bach und am Weiher und wie immer gab es jede Menge zu erzählen und zu lachen. Es war ein sehr entspannter und erholsamer Tag für uns alle. Ein kleines Highlight stand dann am Abend noch
an, nach dem Abendessen machten wir Schokofondue über dem Lagerfeuer und das schmeckt eben einfach super und ist doch nochmal eine ganz besondere Erfahrung für sich, das macht man schließlich nicht
jeden Tag, so ein besonderes Schokofondue!
Der nächste Tag war wieder ein Spieletag. Wir wollten die aus dem Fernsehen bekannte
Show „Die perfekte Minute“ nachspielen. Dafür hatte die Leiterrunde jede Menge kleine
Spiele rausgesucht und vorbereitet. In kleinen Gruppen ging es nun darum, die Spiele
möglichst beim ersten Versuch zu schaffen und so Punkte zu sammeln. Bei den Spielen war eine große Vielfalt geboten, so musste man z. B. nur durch pusten zwei Federn in der Luft halten, einen
Tischtennisball auf ein Nutella-Brot hüpfen lassen, einen Oreo-Keks nur mit der Gesichtsmuskulatur von der Stirn in den Mund befördern und und und… Es war für jeden etwas dabei und am Abend waren wir
uns einig: Das war ein rundum gelungener Tag.
Mit dem nächsten Morgen sollte auch schon unser letzter vollständiger Tag anbrechen. Für heute hatten wir vor, wie es bei Asterix und Obelix zum Schluss eben immer üblich ist, ein großes Gallierfest
auszutragen. Wir waren also den ganzen Tag mit den Vorbereitungen beschäftigt: Deko für unseren Pavillon wurde gebastelt in Form von Girlanden und Lampions und in der Küche wurden jede Menge Salate,
Spieße und andere Leckereien vorbereitet und am Abend wurde dann ein großes Feuer gemacht und wir grillten leckere Würstchen und Fleisch. Das war ein toller Abschluss.
Der letzte Morgen: Heute mussten wir früh aufstehen, denn unser Lager war leider schon zu Ende, auch wenn das keiner so recht wahrhaben wollte. Wir frühstückten und dann ging es auch schon mit dem
Tasche packen los, die Küche wurde ausgeräumt, Tische zusammengeklappt, Zelte abgebaut, Zeltböden geschrubbt und Hänger beladen.
Nach getaner Arbeit war es soweit. Wir mussten „Tschüss“ sagen und machten uns wieder auf den Weg Richtung Bahnhof. Im Zug war den meisten dann aber doch die Anstrengung der letzten Tage anzusehen, denn kaum einer verzichtete auf ein kleines Nickerchen im Zug.
Danach mussten wir uns nach 10 Tagen Sommerlager leider voneinander verabschieden.
Allem in allem war es mal wieder ein prima Sommerlager und wir freuen uns schon riesig auf
das Nächste!
Bis bald und Gut Pfad!